Den Grund der Bekanntheit einiger Filme aus dem Horrorgenre kann man grob in drei Kategorien aufgliedern: da wären die großen, selbst außerhalb des Genres angesehenen Klassiker, die sich über die Jahre zu Recht ein Standing im Filmbereich erarbeitet haben und durch ihre Qualitäten ein größeres Publikum überzeugen konnten. Weiter gibt es noch die von mir gern als Skandalnudeln bezeichneten Werke, die häufig durch das Stille-Post-Prinzip gepushten Filme, die durch ihren hohen Grad an auf der Leinwand ausgeübter Gewalt (noch besser, wenn bei irgendeiner Kino-Aufführung Menschen den Saal während des Films verließen oder sogar das Bewusstsein verloren) oder eine besonders beängstigender Stimmung zumeist bei jüngeren Menschen zu modernen Mutproben werden. Was früher die Mund-zu-Mund-Propaganda auf dem Schulhof war, verlagerte sich über die Jahre zu in Superlativen badenden Berichten besonders mutiger Hartheimer in Internet-Foren.
Einige Filme, die man in diese zweite Kategorie einordnen kann, findet durch diesen Umstand auch manchmal in der dritten: den Opfern der Justiz. Die Video Nasties, wie man sie in Großbritannien nannte, üben mit dem von Jugendschützern über sie gefällten Urteil einen Reiz des Verbotenen (nicht nur) auf das junge, nach Blut lechzenden Publikum aus. In der allgemeinen Video-Hysterie der frühen 80er Jahre trug der Rundumschlag der rechtssprechenden, deutschen Film-Inquisition einige zweifelhafte Entscheidungen davon. Während manche heutzutage als Klassiker anerkannte Werke durch einige engagierte Nischenanbieter mittlerweile von ihrem Status als besonders jugendgefährdender Film und aus dem Orkus dubioser, österreichischer Label, die einzig von diesen verbotenen Filmen zu (über)leben scheinen, befreit wurden, dürfen sich eben jene Anbieter darüber freuen, dass manche kleineren Filme, die keinen großen kommerziellen Erfolg versprechen, einzig durch den Status als beschlagnahmter Film über die Jahre im Bewusstsein der Fans überleben konnten.
Würde der auch unter seinem Alternativ-Titel Alcatraz Horror bekannte Slaughterhouse Rock (weswegen auch immer) nicht ebenfalls zu diesen überbösen Verbotsfilmen gehören, würden weitaus weniger Menschen überhaupt Notiz von ihm nehmen. Der End-80er-Horrorfilm müht sich, ganz eigenständig im Bestreben zu agieren, unbemerkt Elemente des Klassikers A Nightmare on Elm Street in seine Story unterzubringen. Die Alpträume, welche seine Hauptfigur Alex ereilen und mit einfach getricksten, hübsch matschigen F/X bestechen, versuchen die Grenze zwischen Traum und filmischer Wirklichkeit zu verwischen. Die grauigen Nachtmahre und Visionen eines dämonischen Folterknechts, der es sich im berühmtesten Knast der Weltgeschichte - Alcatraz - gemütlich gemacht hat, plagen diesen so derart, dass er sich schwer auf das College konzentrieren kann. Bekräftigt von seiner Lehrerin, die sich als Expertin für okkulten Schnickschnack aller Art entpuppt und das geheimnisvolle Traumknäuel so plötzlich wie sie in den Reigen der näher beleuchteten Pappfiguren aufsteigt, entwirren kann sowie seinen Freunden, die dem leidenden Jungen helfen möchten, schippern sie in einer wortwörtlichen Nacht-und-Nebel-Aktion zur Gefängnisinsel auf der das dämonische Böse sowie eine tote Rockband mit unglaublich nerviger Frontfrau auf die Kids und Frau Lehrerin warten.
Besagte Rockröhre, dargestellt von der eher im englischsprachigen Raum bekannten Sängerin Toni Basil, bringt einen für die Stimmung des Film unpassenden Schwenk in Richtung Komödie mit lustig gemeintem Gefuchtel und Sprüchen mit sich, der dem bis dahin durchschnittlich geratenen Horrorfilm mehr schadet als gut tut. Die krampfig-kämpferische Stimmungs-Ansage mit der auf Anschlag gehauenen Nebelmaschine, die dem nächtlichen Setting Atmosphäre verleihen soll, verstummt abrupt, wenn kurz zuvor den filmischen Exitus erreichte Charakter in American Werewolf-Manier als Tote wieder auftauchen und mit humoresken Sprüchen ihr Ableben kommentieren und Alex weiterhin zur Seite stehen wollen. Slaughterhouse Rocks Grundton bleibt die ganze Laufzeit über fahrig; selten kann der Film mit gut gelungenen Momenten überzeugen. Dazu gehört eine technisch gute, aber auch für die Szene belanglose, längere Kamerafahrt in einem Diner. Die einzelnen Bausteine des Scripts wurden mit wenig Gespür, geschweige denn Liebe für das Genre-Handwerk zusammengefügt.
Hat man alles schon gesehen; besser, detaillierter, liebevoller. Sein hierzulande seit 1991 bestehender Verbotsstatus rettet den Film eher noch den bisherigen Anbietern der Uncut-Fassung, dass ständig nachkommende, junge Fans die in die Welt des Verbotenen eintreten, diesen uninspirierten Eintrag in der glücklicherweise langsam geringer werdenden Liste an Filmen weiterhin bzw. überhaupt kaufen. Ohne diesen erlangten Status, der aus heutiger Sicht in keinster Weise überhaupt mehr erklärbar bzw. gerechtfertigt ist, wäre Slaughterhouse Rock längst in Vergessenheit geraten. Das äußerst selten abgerufene Potenzial verwässert zu einem spannungsarmen Film irgendwo zwischen Freddy Krüger-Rip Off, Slasher- und Dämonen-Horror, dessen - auch das muss man mögen - billigen Gore-Effekte fast schon zum eigenen Ärgernis für sich selbst zu den besseren Momenten des Werks gehören, dass ansonsten eine belanglose Fußnote in der großen Welt des Horrors ist.
Einige Filme, die man in diese zweite Kategorie einordnen kann, findet durch diesen Umstand auch manchmal in der dritten: den Opfern der Justiz. Die Video Nasties, wie man sie in Großbritannien nannte, üben mit dem von Jugendschützern über sie gefällten Urteil einen Reiz des Verbotenen (nicht nur) auf das junge, nach Blut lechzenden Publikum aus. In der allgemeinen Video-Hysterie der frühen 80er Jahre trug der Rundumschlag der rechtssprechenden, deutschen Film-Inquisition einige zweifelhafte Entscheidungen davon. Während manche heutzutage als Klassiker anerkannte Werke durch einige engagierte Nischenanbieter mittlerweile von ihrem Status als besonders jugendgefährdender Film und aus dem Orkus dubioser, österreichischer Label, die einzig von diesen verbotenen Filmen zu (über)leben scheinen, befreit wurden, dürfen sich eben jene Anbieter darüber freuen, dass manche kleineren Filme, die keinen großen kommerziellen Erfolg versprechen, einzig durch den Status als beschlagnahmter Film über die Jahre im Bewusstsein der Fans überleben konnten.
Würde der auch unter seinem Alternativ-Titel Alcatraz Horror bekannte Slaughterhouse Rock (weswegen auch immer) nicht ebenfalls zu diesen überbösen Verbotsfilmen gehören, würden weitaus weniger Menschen überhaupt Notiz von ihm nehmen. Der End-80er-Horrorfilm müht sich, ganz eigenständig im Bestreben zu agieren, unbemerkt Elemente des Klassikers A Nightmare on Elm Street in seine Story unterzubringen. Die Alpträume, welche seine Hauptfigur Alex ereilen und mit einfach getricksten, hübsch matschigen F/X bestechen, versuchen die Grenze zwischen Traum und filmischer Wirklichkeit zu verwischen. Die grauigen Nachtmahre und Visionen eines dämonischen Folterknechts, der es sich im berühmtesten Knast der Weltgeschichte - Alcatraz - gemütlich gemacht hat, plagen diesen so derart, dass er sich schwer auf das College konzentrieren kann. Bekräftigt von seiner Lehrerin, die sich als Expertin für okkulten Schnickschnack aller Art entpuppt und das geheimnisvolle Traumknäuel so plötzlich wie sie in den Reigen der näher beleuchteten Pappfiguren aufsteigt, entwirren kann sowie seinen Freunden, die dem leidenden Jungen helfen möchten, schippern sie in einer wortwörtlichen Nacht-und-Nebel-Aktion zur Gefängnisinsel auf der das dämonische Böse sowie eine tote Rockband mit unglaublich nerviger Frontfrau auf die Kids und Frau Lehrerin warten.
Besagte Rockröhre, dargestellt von der eher im englischsprachigen Raum bekannten Sängerin Toni Basil, bringt einen für die Stimmung des Film unpassenden Schwenk in Richtung Komödie mit lustig gemeintem Gefuchtel und Sprüchen mit sich, der dem bis dahin durchschnittlich geratenen Horrorfilm mehr schadet als gut tut. Die krampfig-kämpferische Stimmungs-Ansage mit der auf Anschlag gehauenen Nebelmaschine, die dem nächtlichen Setting Atmosphäre verleihen soll, verstummt abrupt, wenn kurz zuvor den filmischen Exitus erreichte Charakter in American Werewolf-Manier als Tote wieder auftauchen und mit humoresken Sprüchen ihr Ableben kommentieren und Alex weiterhin zur Seite stehen wollen. Slaughterhouse Rocks Grundton bleibt die ganze Laufzeit über fahrig; selten kann der Film mit gut gelungenen Momenten überzeugen. Dazu gehört eine technisch gute, aber auch für die Szene belanglose, längere Kamerafahrt in einem Diner. Die einzelnen Bausteine des Scripts wurden mit wenig Gespür, geschweige denn Liebe für das Genre-Handwerk zusammengefügt.
Hat man alles schon gesehen; besser, detaillierter, liebevoller. Sein hierzulande seit 1991 bestehender Verbotsstatus rettet den Film eher noch den bisherigen Anbietern der Uncut-Fassung, dass ständig nachkommende, junge Fans die in die Welt des Verbotenen eintreten, diesen uninspirierten Eintrag in der glücklicherweise langsam geringer werdenden Liste an Filmen weiterhin bzw. überhaupt kaufen. Ohne diesen erlangten Status, der aus heutiger Sicht in keinster Weise überhaupt mehr erklärbar bzw. gerechtfertigt ist, wäre Slaughterhouse Rock längst in Vergessenheit geraten. Das äußerst selten abgerufene Potenzial verwässert zu einem spannungsarmen Film irgendwo zwischen Freddy Krüger-Rip Off, Slasher- und Dämonen-Horror, dessen - auch das muss man mögen - billigen Gore-Effekte fast schon zum eigenen Ärgernis für sich selbst zu den besseren Momenten des Werks gehören, dass ansonsten eine belanglose Fußnote in der großen Welt des Horrors ist.