Montag, 11. Januar 2016

Pitch Black - Planet der Finsternis

Ein Raumschiff setzt zu einer Notlandung auf einem fremden, unwirtlichen Planeten an. Die sich vor kurzem noch im Cryoschlaf befindlichen Überlebenden raufen sich notgedrungen zusammen; unter ihnen der Mörder Riddick und sein Bewacher und Sky Marshall Johns. Die größere Bedrohung für die Truppe ist aber nicht der Schwerverbrecher sondern sich in der Dunkelheit wohl fühlende Hautflügler mit Vorliebe für Fleisch. Nun heißt es dich in der einsetzenden Sonnenfinsternis gegen die Kreaturen zu behaupten und die Flucht vom Planeten zu planen. 


Zur Zeit, als Pitch Black erschien, galt er als kleiner Geheimtipp. Der ganz große Wurf ist der Film nun nicht, aber überzeugende Science Fiction-Action mit Horrorelementen, die man kennt, deren Muster man in verwandten Filmen schon gesehen hat - und sich trotzdem unterhalten fühlt. Die Farbgebung, die optischen Spielereien mit Licht und Schatten und die Blickwinkel aus den Augen von Riddick (der seit einer OP im Dunkeln sehr gut sehen kann) und der Kreaturen sind nett anzuschauen.

Der Antiheld Riddick ist natürlich der Star, Vin Diesel - für den der Film sein Durchbruch war - ist hier schon betont cool gezeichnet. Es passt zu dem Herrn, das muss man zugeben. Beinahe ein klassischer Italowestern-Antiheld ist er, der gegen Ende natürlich doch noch die (über)gute Seite raushängen lassen darf. Das mag man verzeihen, immerhin schaffen es selbst die mehr oder weniger zu erwartenden Wendungen, dass der Film sein Spannungslevel halten kann.

Selbst die Darstellung der restlichen Figuren ist ganz okay, das können andere Filme schlechter und dünner, ohne Pitch Black nun als Charakterstück darzustellen. Der insgesamt sehr ansprechende Gesamteindruck lässt ihn zu einem gut anzuschauenden Genrefilm werden, der seine Vorbilder kennt, aufzeigen lässt aber nie zu stark kopiert.
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