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Dienstag, 10. August 2021

Die fünf Kampfmaschinen der Shaolin

Die "Einstiegsdrogen" zur filmischen Spezialisierung bzw. Interessenbildung sind fast immer dieselben: nicht ausschließlich, aber sehr oft waren für viele die Filme des Duos Bud Spencer und Terence Hill das Tor zur wunderschönen Welt des italienischen Genrekinos. Für den Eastern bzw. das Martial Arts-Kino kann man hier entweder Werke mit Bruce Lee oder Jackie Chan als erste Berührungspunkte mit dieser Art Film nennen. Für mich war es letzterer: dessen wilde, manchmal chaotische Mixtur aus grobem Slapstick und hochklassig choreographierten, akrobatischen Kampfeinlagen konnten mich in meinen jugendlichen Jahren zu einigen Begeisterungsstürmen hinreisen. Noch heute liegen mir mehr modernere Martial Arts-Filme, da diese dem jeweiligen Zeitgeist ihrer Entstehungszeit entsprechend temporeicher geschnitten und choreographiert sind. Obwohl die Fights im Martial Arts-Kino der ausgehenden 60er und 70er klarer strukturiert und nachvollziehbarer anzusehen sind, wirken diese für mich immer etwas gestelzt und weit entfernt von der fließenden Poetry in Motion moderner Filme.

Die Filme des Venom Mobs, einer Gruppe fünf befreundeter Schauspieler der altehrwürdigen Shaw Brothers, kann man als eine Art Bindeglied zwischen altem und neuem Kampfkunst-Film ansehen. In den Werken, in denen diese auftraten, wurde das Tempo der Kämpfe schneller, die von den Darstellern fast ausnahmslos selbst choreographierten Kämpfe erhielten einen akrobatischeren Touch. Da es galt, jedem der Individuen seine Sternstunde auf der Leinwand zu schenken, gebot es sich, massig Kämpfe im Film unterzubringen und gleichzeitig für einen ebenfalls interessanten und mitreißenden Plot zu sorgen. Am besten funktioniert das in Vier gnadenlose Rächer, während Die fünf Kampfmaschinen der Shaolin leider daran krankt, dass die Kämpfe viel Platz einnehmen, um die Venoms und die von ihnen dargestellten, sich in einer Bande organisierenden, kriminellen Kampfkünstler alle in einer stark beschränkt wirkenden Laufzeit von knapp neunzig Minuten unterzubringen.

Allen voran ist das der als unbezwingbar geltende Stahlarm. Ihm und seinen Kumpanen Messinghelm, Silberspeer und Eisenfächer dürstet es nach einer von der Regierung angeordneten Goldlieferung. Der damit betraute Yang Hu Yun und sein Sicherheitsdienst rechnet mit den Angriffen der gefürchteten Bande und erhält von befreundeten Kämpfern, darunter u. a. die Axtkämpfer Yen Chiu und Fang Shih, sowie vom dem Wein sehr zugeneigten Agenten Hai Tao schlagkräftige Unterstützung, um das Gold sicher an seinen Zielort zu bringen. Der Weg dorthin ist kein einfacher und mit allerlei Fallen und Duellen gespickt. Die Gimmicks bzw. Kampf-Spezialisierungen der einzelnen Bandenmitglieder sind durchaus nett anzuschauen, Die fünf Kampfmaschinen der Shaolin verpasst es aber, bis auf das von Lo Meng dargestellte Kid with the Golden Arms - so der englische Titel des Films - den einzelnen Bandenmitgliedern ausreichend Zeit zu schenken, dass diese einprägsame Figuren werden. Es bleiben Stereotypen, die man bei allem Können der Darsteller gering variierend aus unzählig vielen anderen Martial Arts-Filmen kennt.

Ein Showstehler ist Philip Kwok als ständig und mit meist gut gefülltem Weinkrug umher wandernden Regierungs-Agenten Hai Tao. Das er immer leicht betüdelt wirkt und sein Trinkgefäß auch gerne mal als Waffe einsetzt, mag ein Zugeständnis an den ein Jahr zuvor entstandenen, ersten großen Jackie Chan-Erfolg Sie nannten ihn Knochenbrecher sein, funktioniert aber als auflockernde, humorige und in den Kämpfen hübsch choreographierte Komponente. Die Kämpfe entschädigen für den dünnen wie spannungsarmen Plot, dessen Twist am Ende recht vorhersehbar kommt, zumal die Hinweise darauf in den Dialogen mehr ungelenk als subtil sind. Der Film ist eine wortwörtliche Kampfmaschine und bietet ein zügiges Erzähltempo. Leider lässt er die Feinheiten, mit denen Regisseur Chang Cheh andere Werke verfeinert hat, etwas vermissen. Die von ihm häufig verwendeten Motive wie Einigkeit und Betrug mögen zwar Grundmotive der Geschichte sein, aber es fehlt ihnen ein unterschwelliges Brodeln, dass seine besten Filme ausmacht.

Weiters sollte man die Lesart von Chang Cheh-Filmen nicht ausschließlich auf dessen Homosexualität beschränken, doch die durchaus vorhandene, unterschwellige homoerotischen Andeutungen und Bezüge, mit denen z. B. sein großartiger Duell ohne Gnade (hier besprochen) eine aufregende, hochinteressante Subversion erhält, geht dem Film ebenfalls ab. Leichte Anflüge davon erkennt man in der Beziehung zwischen den beiden Axtkämpfern, diese ist aber nichts gegen die - um bei Duell ohne Gnade zu bleiben - sehnsuchtsvollen Blicke zwischen Ti Lung und David Chiang. Chang Cheh konzentriert sich mehr auf den Action-Anteil der Story, singt uns dabei das alte Lied von Gier, Verrat und Zusammenhalt und entschlackt Die fünf Kampfmaschinen der Shaolin nahezu von allem aufregend Doppeldeutigem, was seine besten Filme ausmacht. Sein Handwerk verstand der Hong Kong-Chinese und liefert einen simpel aufgebauten, aber sehr routinierten und kurzweiligen Martial Arts-Film alter Schule mit sichtbarem, wenn auch leisem Übergang in ein neues Zeitalter filmischer Kampfkunst.
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Mittwoch, 20. Januar 2016

Ti Lung - Duell ohne Gnade

Ti Lung, David Chiang, Chang Cheh. Drei Namen, die bei Freunden des Hongkong-Kinos der 60er und 70er für leuchtende Augen sorgen. Das "Iron Triangle" kredenzt hier die Geschichte im Yen Chie, dessen Vater von einem verfeindeten Familien-Clan ermordet wird. Seine Stiefbrüder reden ihm ein, er solle die Schuld an der Tat auf sich nehmen und die Gegend verlassen. Ein Jahr später kehrt er zurück und muss sich gegen einen seiner intriganten Brüder erwehren. An seiner Seite ist dabei ein zwielichtiger Unbekannter, der schon vor einem Jahr auftauchte und mit Yen Chies Vater Geschäfte machte.

Ein knapp zweistündiges Epos, das gekonnt Dramatik mit drastischen Action-Szenen verbindet. Bei letzteren fliegen weniger Fäuste und Beine, vielmehr sind es hier Messer, die in einem wahren Ballett des Sterbens in den groß angelegten Kampfszenen den roten Lebenssaft fließen lassen. Die Kämpfe sind zudem gut choreographiert; Duell ohne Gnade gefällt dabei auch auf der narrativen Ebene. Langsam baut das Buch die Rache-Geschichte auf, welche zwar nicht sonderlich innovativ ist, dafür routiniert erzählt und gespielt.

Der forsch auftretende Ti Lung muss sich im direkten Duell was Charisma angeht hier Co-Star David Chiang geschlagen geben. Dessen jederzeit zwielichtig dargestellter Charakter wird gleichzeitig undurchsichtig, bedrohlich aber auch zerbrechlich gespielt. Chiang glänzt richtig in seiner Rolle und trägt mit seinem Partner gekonnt den Film. Hier wird Duell ohne Gnade ein Drama um zwei Männer, die gegenseitig großen Respekt für sich haben, durch gewisse Entscheidungen in der Vergangenheit aber eine unschöne Ausgangslage für eine gemeinsame (freundschaftliche) Zukunft haben.

Zusammen mit einer ansprechenden Fotografie, welche die Studiosets ansprechend und atmosphärisch präsentiert, ist Duell ohne Gnade hochwertiges Eastern-Kino aus der Schmiede der Shaw Brothers. Chang Cheh selbst drehte 1980 ein Remake von diesem Film, dessen deutscher Titel 5 Kämpfer aus Stahl ist.
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Dienstag, 28. Juni 2011

Wang Yu - Der Karatebomber

Während der japanischen Besatzung Chinas im zweiten Weltkrieg begeht ein japanischer Kommandant Selbstmord, nachdem einer der Gefangenen sein Vertrauen missbrauchte und mit einem weiteren Gefangenen floh. Kurz darauf folgt ihm auch seine Ehefrau und die drei Kinder des Paares werden von der von Rache getriebenen Tante aufgezogen und einer harten Ausbildung durchzogen, um sich später am Verräter zu rächen. Dieser betreibt ein kleines Restaurant und hat allerlei Sorgen. Seine Tochter ist an den Augen erkrankt und bedarf einer teuren Operation, doch die Ersparnisse für diese gehen meist dafür drauf, seinen Taxi fahrenden Sohn aus allerlei Schwierigkeiten zu holen bzw. dessen Strafen zu begleichen. Der Kung Fu-begeisterte Filius ist nämlich ein ziemlicher Hitzkopf und gerechtigkeitsliebend, was ihn schon in so manche brenzlige Situation gebracht hat. Dafür hilft ihm seine Vorliebe für zünftige Prügeleien weiter, als die mittlerweile erwachsenen Söhne des toten Kommandanten seinen Vater aufgespürt und während eines arrangierten Treffens in Krankenhaus geprügelt haben. Als diese dann auch noch seinen kleinen Bruder und die fast blinde Schwester entführen schlägt seine Stunde um endlich mal richtig die Fäuste sprechen zu lassen.

Vor Bruce Lee war... Jimmy Wang Yu! Der ehemalige Schwimmer, Rennfahrer und Soldat ist vielleicht nie der ausgesprochen technisch perfekte Techniker bzw. Kämpfer gewesen, doch eben die Tatsache, dass er einen durchtrainierten Körper vorzuweisen hatte, brachte ihn Anfang der 60er Jahre zum Film. Er unterschrieb einen Vertrag bei den renommierten Shaw Brothers und unter dem Kultregisseur Chang Cheh begann sein Stern bald zu glänzen. Sein von harten Straßenkämpfen, in die er als Jugendlicher öfters verwickelt war, geprägter Stil war zur damaligen Zeit bahnbrechend und 1967 verhalf ihm der Film Das goldene Schwert des Königtigers zum Durchbruch. Darin verkörperte er zum ersten Male einen einarmigen Helden, was er auch später in diversen anderen Filmen immer wieder gerne tat. Der 1970 entstandene Wang Yu - Sein Schlag war tödlich war der erste erfolgreiche Kampfsport-Film, in denen die Darsteller ausschließlich mit ihren Händen und nicht wie vorher eher üblich, mit Waffen gegeneinander kämpften. Der Streifen löste also einen wahren Trend aus und der Erfolg seiner Filme blieb Wang Yu natürlich nicht verborgen. So forderte er eine große Beteiligung an den Einspielergebnissen, was die Shaw Brothers allerdings verwehrten. Es folgte der Bruch mit dem großen Studio, was einen Gerichtsprozess nach sich zog, dessen Urteil zu folge hatte, dass er keine Filme mehr in Hong Kong drehen durfte.

Dies war auch ein wenig das Todesurteil für seine Filmkarriere. Ihm folgten schnell besser im Kung Fu und anderen Kampfkünsten ausgebildete Darsteller wie der bei Shaw unter Vertrag stehenden Ti Lung oder der bei Golden Harvest bald zum Megastar werdende Bruce Lee. Was dem beim Lees Produktionsstudio involvierten Schauspieler, der nun öfters in Taiwan drehte, filmisch verwährt blieb, wurde von seinem Privatleben teils äußerst spektakulär ausgeglichen. Hiermit stand er äußerst oft mit diversen Affären, Schlägereien im betrunkenen Zustand, dem angeblichen Verprügeln seiner Ehefrau und weiteren Delikten in den Schlagzeilen. Der Schauspieler verstand es auch bald, seine dauerhafte Präsenz in den Klatschspalten der Blätter effektvoll einzusetzen. So ertappte er seine dritte Ehefrau in Begleitung von Reportern und Kamerateams auf frischer Tat beim Seitensprung. In den 80ern stand er in Taiwan sogar wegen Mord vor Gericht, wurde aber aus Mangel an Beweisen wieder freigesprochen.

Ganz so wild und turbolent wie in seinem Privatleben geht es im Karatebomber, welcher schon nach seinem Zerwürfnis mit dem Shaw-Studio entstand, nicht zu. Dabei bietet er aber schon einen äußerst netten Einstieg, wenn die klein gewachsene Tante ihren drei Zöglingen ordentlich Feuer unter dem Hintern macht und ihnen eine knüppelharte und erbarmungslose Ausbildung in den Kampfkünsten gibt. Da werden viele Schichten von Steinplatten mit Händen und Köpfen bearbeitet, Holzpfähle sollen in der Vorstellung der Brüder zum Feind - den Chinesen - werden und man muss sich dem "Stockschlag, welcher ohne jede Gegenwehr erfolgt" aussetzen. Ein hartes Prozedere, wobei ihre Lehrerin und Tante die drei Haudraufmänner im weiteren Verlauf des Filmes locker toppt. Bis zur Konfrontation zwischen dem nache Rache sinnenden Trio und Wang Yu bzw. erstmal dessen Filmvater, vergeht einige Zeit. Der unter der Regie von Shan-hsi Ting (Ding Sin-Saai) entstandene Film läßt viel Zeit verstreichen bis der Part kommt, nachdem das gierige Publikum lechzt. Bis dorthin legt man den Fokus auf die familiären Gegebenheiten. Richtig in die Tiefe geht man allerdings nicht wirklich. Dafür werden den beiden Themen, welche die Familie beschäftigt, ordentlich Zeit gegeben. Um den Zuschauer bei der Stange zu halten, bleibt hier der Fokus auf Troublemaker Wang Yu, der auch schon mal in eine Prügelei gerät, wenn er eigentlich nur eine Streiterei zwischen einem Kollegen und einem betrunkenen Fahrgast schlichten will.

Da geht dann dankenswerterweise der Gaul mit ihm durch was zwangsläufig zur nächsten Klopperei führt. So ist die erste Hälfte von Wang Yu - Der Karatebomber darauf ausgelegt, wie sich dieser immer weiter Probleme verschafft, während im fernen Japan daran gearbeitet wird, sich am Verräter des toten Vaters zu rächen. Die Trainingsszenen sind dabei meist weitaus spannender, da irrsinniger gestaltet. Sie zeugen von einer einfach nur tollen, aberwitzigen Überdrehtheit, wie man sie auch aus so manch anderen Martial Arts-Filmen dieser Zeit kennt. Diese zeugen ja auch von teils aberwitzigen Trainingsmaßnahmen. Zwar bieten auch Wang Yus Sequenzen einige anschauliche Kampfszenen, doch zwischen drin kommt beinahe ein wenig Leerlauf auf. Dabei ist der Einstieg mit der Verfolgung von einer Diebesbande, welche Wang Yu und sein Taxi gerne als Fluchtwagen hätten, sogar einige schön gefilmte Szenen. Man wiederholt sich aber alsbald, auch wenn man versucht, den Film handlungsmäßig voranzutreiben. Die Geldstrafen, zu denen Chen Li, so der Rollenname, verdonnert wird, werden immer höher und so das für die Augenoperation der Schwester angesparte Geld immer weniger. Der Vater überwirft sich beinahe mit seinem Sohn bzw. resigniert und überläßt diesen, nachdem er die Kaution für ihn bezahlt hat, das verbliebene Geld. Ein Martial Arts-Streifen ist aber eben kein Drama. So ist das ganze leicht als Mittel zum Zweck zu durchschauen.

Dafür bietet die erste Hälfte eine sehr nette, größer angelegte Szene im Restaurant eines Kunden von Chen Lis Freundin, der eine ganz besondere Idee hat, wie er die Rechnung für die Lieferungen an sein Haus begleicht. Doch zum Spaß mit Wang Yus Braut kommt er nicht, denn dieser ist natürlich zur Stelle und befreit die Angebete prompt aus den Fängen dieses schmierigen Gesellen. Gut, das der Karatebomber dann etwas mehr in die Gänge kommt, wenn das fiese Japaner-Trio in Hong Kong ankommt und mit der Suche nach Chen Lis Vater beginnt. Mit einer von großer Hand geplanten Finte wird dieser in ein Sägewerk gebeten, man gibt sich als die Söhne des zur Flucht verholfenen Gefangenen aus und würde am liebsten den Herren über den Jordan schicken. Doch weit gefehlt. Dieses Szenario ist vielleicht zu lang geraten, so dass auch so manche Spannungsmomente doch etwas wirkungslos verpuffen. Hier läßt der Film auch längst jegliche Feinheiten in der Inszenierung wie zu Beginn aufblitzend, vermissen. Man pendelt sich auf ein technisch ordentliches Level ein, damit man die Hauptattraktion für den Zuschauer einigermaßen ansprechend präsentieren kann.

Diese ist wie es sich für einen Wang Yu-Film gehört natürlich anständiges Gekloppe in allen Formen. Großartig und technisch ansprechende Choreographien sollte man nicht erwarten. Auch wenn es mit Yasuaki Kurata einen unter anderem in Karate und Kung Fu ausgebildeten Akteur gibt, der einer der drei Brüder mimt, so kann der werte Herr Hauptdarsteller bzw. das ganze Werk eher durch beherztes Zulangen aller Beteiligten glänzen. Das Brüdertrio ist dabei sogar alsbald lieber gesehen als der eigentliche Held der Geschichte, da sich diese mit ihrem Overacting herrlich fies geben und so ein kleines Highlight des Films darstellen. Diese dürfen dann im Duell mit Wang Yu auch ordentlich austeilen, aber mehr noch einstecken. Wer allerdings nach natürlich erfolgreicher Gegenwehr von unserem taxifahrenden Helden dachte, dass wäre schon alles, was der Karatebomber zu bieten hat, der hat sich geirrt. Immerhin gibt es ja noch die Tante der Drei, die es wirklich in sich hat. Die zum Beispiel auch im trashigen und ultrablutigen Der unbezwingbare Super Chan (1971) Tse Gam Guk besticht dabei weniger durch ihr mimisches Talent, sondern eher mit ihrem wahnwitzigen Charakter. Die gute ist für Wang Yu ein ganz schön harter Brocken.

Das ist der Karatebomber für die Fans eher weniger. Man merkt dem Streifen schon seine Schludrigkeiten in der technischen Umsetzung an, was ihm einen gewissen eigenwilligen Charme verleiht, ihn so aber auch etwas verlieren läßt. Der Film hält sich dann doch zu lange bei den Problemen Chen Lis auf. Weniger wäre da in Verbindung mit einer straffer erzählten Story mehr gewesen. Das Ding ist keineswegs schlecht, bietet gutklassige Unterhaltung, kann aber auch gegen die vielen anderen, in der Gegenwart spielenden Kung Fu-Klopper der damaligen Zeit nicht wirklich ankommen. Erst einige Jahre später konnte der Hauptdarsteller mit dem furiosen Duell der Giganten (1975) nochmal einen kleinen Hit landen. Beim Karatebomber reicht es nur zu einem kleinen Zwischendurch-Streifen, der eher Lust nach mehr macht. Als Appetizer geht er aber mit einem zugedrückten Auge noch in Ordnung.


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