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Mittwoch, 6. Mai 2020

Todes-Brigade

Bei manchen Filmen, die man dieser Tage dank eines besseren Angebots nachholen kann, weil sie bis dato gar nicht oder nur gekürzt und/oder in schlechter Qualität erhältlich waren, frage ich mich, wie sie vor gut fünf, zehn oder mehr Jahren auf einen gewirkt hätten. Entwächst man einer Vorliebe zu einem gewissen Genre, weil man erwachsener wird und einen anderen Blick auf die Dinge erhält? Sicherlich. Wirkt eine Spielart des Films vielleicht auch gar nicht mehr, weil sich die Zeiten und der allgemeine Blick auf manche Bereiche sich derart geändert haben und die Gesellschaft größtenteils progressiver denkt? Schon. Normalerweise vertrete ich die Auffassung, dass man ein Produkt alter Tage nie komplett losgelöst vom zeitlichen Kontext seiner Entstehung schauen und immer im Bewusstsein behalten sollte, wann ein Film entstanden ist, komme ich beim französischen Sleazer Todes-Brigade selbst etwas ins Straucheln.

Mit Sexploitation-Filmen habe ich beileibe kein Problem; egal ob Bianchi (Mario wie Andrea), D'Amato, Mattei, Franco oder wie die Macher alle heißen: der Genrefilm bietet selbst in der größten filmischen Ansammlung an nackter Haut (lässt man den Pornofilm außen vor) einige Perlen. Sei es, ob es tumbe, aber tatsächlich gute Unterhaltung ist oder fein eingewobene, subversive Elemente bietet. Todes-Brigade ist eher ein derbes Unterfangen; ein alter, weißer Mann von einem Film der grob von einer intensiven Fehde im Gangster-Milieu handelt; zwischen dem Griechen und seiner Gattin, die ihre Pferdchen auf dem Straßenstrich stehen haben, allerdings gerne auch beim Drogengeschäft mitmischen möchten. Als drei transsexuelle Prostituierte aus dem Stall des Griechen von Motorradfahrern ermordet werden, wird der von der Sitte kommende Kommissar Lattuada mit diesem Fall betraut. Bei Recherchen stößt er immer tiefer in das Nest des Kriminellen und schafft es, dessen Frau festzunehmen. Als diese bei einem Fluchtversuch aus der Wache von einem Gerüst stürzt, lässt der Grieche - der zeitgleich in den eigenen Reihen mit Feindseligkeiten kämpfen muss - aus Rache Lattuadas Schwester ermorden. Dies lässt sich der Cop nicht gefallen und bläst zum vigilantischen Gegenangriff.

Bevor Max Pécas Todes-Brigade auf das Publikum losließ, beackerte er zuerst dem Kriminal-, dann den (Soft-)Sexfilm; letztere erhielten mit der Zeit mehr einen komödiantischen Einschlag. Es scheint fast so, als fasse der Franzose in seinem Mitte der 80er entstandenen Werk diese beiden Betätigungsfelder zusammen (den Humor subtrahiert) um gleichzeitig eine Altherrenfantasie der schauerlichsten Sorte abzulassen. Die dargebotenen Ismen könnten Naturen, welche in diesem Feld des Films wenig bis gar nicht zu Hause sind, verstört zurücklassen. Was die Kritik an Pécas' früheren Filmen auszusetzen hatte - in seinem deutschen Wikipedia-Eintrag wird diese kurz u. a. mit Worten wie primitiv, spekulativ und voyeuristisch zitiert - lässt sich auch auf diesen Film anwenden. Die Geschichte ist holprig und verworren; das hin und her zwischen den Gangstern bietet einzig (genug) Anlass, irgendwelche nackte Frauen, Sex- oder Action-Szenen darzubieten. Gleichzeitig ersticken der schmucklose Ton und die trüb schmutzigen Bilder des Films, der in Paris angesiedelt ist, den Glanz der französischen Hauptstadt im Ansatz.

Die Stadt ist dort ein sudeliges Loch, mit schmutzigen Straßen, Gebäuden und Bewohnern; angesiedelt in einem Sudelfilm alter Schule, dessen Sleaze-Appeal keine Gefangenen macht und über die Handlung als Aufhänger hinweg brettert um nackte Haut, billigen Sex, blutige Wunden und tote Menschen zu präsentieren. Abgerundet wird dies in der deutschen Fassung mit einer Video-Synchronisation (nicht zu verwechseln mit der Synchro des Pressetapes, die sehr hölzern und schlecht klingt), die den asozialen Grundton des Film sehr gut trifft. Was wäre das früher alles ein Fest des schlechten Geschmacks gewesen! Heute: Stimmung so trist wie die Fotografie des Films, dessen Dynamik - zumindest auf mich - spät übergreifen konnte. Ist Todes-Brigade bei allen Schauwerten, die er besitzt und die durchaus unterhalten können, ein Opfer seines umständlich erzählten Handlung? Zum Teil. Wenn Lattuada zur Selbstjustiz greift, funktioniert der Film besser; sein fummeliger Aufbau zielt zum Leidwesen seiner Spannungskurve darauf ab, die eindimensionale Geschichte breiter aufzustellen, als sie es ist und bremst sich damit leider aus.

Oder ist man aus dem ganzen Zeug raus gewachsen, offener im eigenen Denken, dass die patriarchalische Darstellung im Film dumm und überholt wirken lässt? Vielleicht. Max Pécas zielt anders als im Vergleich zu anderen (italienischen) Exploitern ausschließlich und offensichtlich stumpf darauf ab, mit Sex und Gewalt gute Laune zu erzeugen. Ein Alibi in Handlung oder Gestaltung, teils rettender, teils charmanter Zusatz solcher Filme, findet man hier einfach nicht. Was früher durchaus für persönliches Pläsier reichte, ist mittlerweile den eigenen Ansprüchen entwachsen. Andererseits ist der Ausflug nach Gangster-Frankreich herrlich schmuddelig. Die Atmosphäre, spürbar von einer dicken Schicht Schmutz bedeckt, lässt tolle Bahnhofskino-Stimmung aufkommen und die gezeigten Härten überraschen in einem französischen Film der damaligen Zeit immer noch; obwohl offensichtlich ist, dass Todes-Brigade weit weg vom Begriff Arthouse ist. Ich möchte ihn gern mögen und eventuell wird er über die Jahre sogar in meinem Empfinden noch etwas wachsen; im Moment ist der Film, der in manchen Szenekreisen Aufgrund seiner asozialen Tonalität über die Jahre einen berüchtigten Ruf erhalten hat, nicht gänzlich uninteressante, aber trotzdem eher mäßige Exploitation. Außerdem nehme ich ihm schon etwas übel, dass Brigitte Lahaie in einer viel zu kleinen Rolle verheizt wird.

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Samstag, 18. April 2020

[Rotten Potatoes #5] The Children of Golgotha

Meine einleitenden Worte zum ersten Beitrag meiner unregelmäßigen Streifzüge in den deutschen Genrefilm müssen richtig gestellt werden: Initialzündung für diese war neben eines Berichts der Deadline auch der von mir sehr geschätzte Patrick Lohmeier, mit dem ich mich für seinen Podcast Bahnhofskino über Robert Sigls wunderbar düsteres Horrormärchen Laurin unterhielt. Gleich welches Niveau, welches Produktionslevel; egal ob nun in den Credits die Namen Sigl, Schwenk, Ittenbach, Faltermeier, Herzog oder Brandl erscheinen: in Bayern scheint es gute Voraussetzungen dafür zu geben, dass Filmkreative öfter düstere Geschichten erschaffen. Das Geschwister-Trio der Brandls konzentriert sich nicht ausschließlich auf Horror, legte dafür mit dem Ende 2019 veröffentlichten The Children of Golgotha den inoffiziellen Nachfolger zur Okkult-Gore-Eskapade Unholy Ground - der erste hier unter dem Label Rotten Potatoes besprochene Film - kürzlich einen weiteren wortwörtlich unheiligen Genre-Beitrag nach.

Wie bereits Unholy Ground handelt es sich bei The Children of Golgotha mehr um ein Solo-Projekt von Günther Brandl, dessen Geschwister Monika und Helmut hier eher hinter der Kamera (und in kleinen Nebenrollen auch davor) an der Produktion beteiligt waren. Die darin eingeschlagene Richtung behält Brandl bei und vermengt viel nackte Haut mit einer okkulten Geschichte, welche im Venezuela der 20er Jahre angesiedelt ist. Gebeutelt vom dortigen Bürgerkrieg entschließt sich das gut betuchte Ehepaar de Guzman ihre Tochter Maria in die Obhut eines Klosters zu geben, um sie vor den Gefahren der weiter im Land schwelenden Kämpfe zu beschützen. Einen Platz im Gefüge des Klosters zu finden und zu akzeptieren, dass sie nun ein Leben als Nonne führen muss, fällt Maria, welche als Novizin den Namen Lucita erhalten hat, schwer. Unter der frommen Oberfläche brodelndes, sündiges Treiben verbreitet sich mit dem bei Renovierungsarbeiten Stück für Stück freigelegten, als verschollen geglaubtes Fresko der Kinder von Golgotha innerhalb der Klostermauern unter den meisten der im Kloster ansässigen Schwestern in wahrhaftig teuflischer Geschwindigkeit. Wahn und Wirklichkeit scheinen zu verschwimmen; die Nonnen nehmen dämonische Züge an, zeugen mit Jesus selbst ein Kind und Lucita fällt es immer schwerer, sich den Versuchungen zu erwehren.

Selbst wenn The Children of Golgotha nur lose thematisch mit Unholy Ground zusammenhängt -  hüben wie drüben wird Sex, Gore and Blasphemy geboten - so wird er leicht ein Opfer jener Last, der ansonsten nur reine Sequels anheim fallen. Von allem wird mehr geboten, nur komplett möchte es diesmal leider nicht ganz funktionieren. Manches Mal wird zuviel aufgetischt und die nächste Gore- oder Nacktszene geht zu lasten der an sich gar nicht so uninteressanten Idee und Geschichte. Neues wird darin nicht geboten, aber typisch für die Sippe der Brandls merkt man dem Film an, dass bei deren No-Budget-Methodik eigentlich weniger die Befriedigung niedriger Instinkte der Zuschauer im Vordergrund steht sondern vielmehr die Verwirklichung der eigenen Visionen mit den gegebenen Mitteln. Betrachtet man sich beispielsweise die technische Seite des Films genauer, ist das Trio der eigenen Vorgehensweise leicht entwachsen. Die Kulissen sind weit entfernt vom für deutsche Amateur-Produktionen gewohnten Wald- und Wiesensetting; die bayrische Natur kann nur mit zwei zugedrückten Augen als venezolanischer Dschungel durchgehen, doch die Bemühungen, dies dem Zuschauer als eben jenen zu verkaufen, locken mehr respektvolle Anerkennung als unfreiwillige Komik hervor. Abgerundet wird dies von Drohnenaufnahmen, die dem Film und seinen Look hübsch aufwerten.

Die Art der Arbeit erinnert an die Realisierung der Stoffe im italienischen Genrekino der 70er und 80er Jahre: aus geringsten Mitteln auf kreative Weise das Beste herausholen. Passend dazu erinnert The Children of Golgotha an Vertreter des Nunploitation-Genres wie Joe D'Amatos Kloster der 1000 Todsünden oder andere; es gibt reichlich Anlass um die Peitsche knallen zu lassen oder Nonnen sich der fleischlichen Versuchung hingeben zu lassen; wenn Günther Brandl diesmal in einer Nebenrolle als Eunuch und Bediensteter des Klosters eine Nonne wegen ihrer Verfehlungen auspeitschen muss, erinnerte mich das an Jess Francos Auftritte in einigen seiner Filme als tumber Hilfsgeselle, der ebenfalls gerne sadistische Taten zelebriert. Weil neben reichlich nacktem Fleisch auch reichlich roter Lebenssaft fließt, könnte man The Children of Golgotha mehr noch als bajuwarische Version von Bruno Matteis The Other Hell ansehen, wobei der italienische Trash-Spezialist sich darin mehr auf den Horror konzentriere. Bei den Brandls erhält man Elemente aus beiden Welten und es scheint beinahe überraschend, dass sowas nicht schon vor vielen Jahren von Andreas Bethmann gemacht wurde. Wie in den Sleaze-Bomben vergangener Zeiten lässt man keine Gelegenheit aus, nackte Haut zu präsentieren. Die Schauwerte nehmen überhand und verdrängen leider manchen guten Ansatz in der Geschichte.

Richtig interessant wird diese, wenn Brandl offen lässt, ob das Geschehen im Kloster Wirklichkeit oder nur kollektive Wahnbilder sind. Das Rad erfindet er damit nicht neu, zeigt aber in jenen Szenen ein gutes Geschick für deren Inszenierung. Leider kommt er häufiger von diesem Weg ab, lenkt im weiteren Verlauf kurzzeitig auf diesen ein um doch mehr dem diabolischen Treiben und dessen Verlockungen Raum zu geben. Bei knapp zwei Stunden Laufzeit ufert der Film manchmal aus; die Orgienszene gegen Ende verleitet dazu, gedanklich gänzlich auszusteigen. Zu breit wird das unheilige Treiben der Nonnen dort ausgewälzt. Vielleicht ließ sich der Schöpfer unbemerkt vom teuflischen Charme seiner Story so ablenken, dass er die subtilen Momente so gnadenlos ans Kreuz nagelte wie das Ende ausfällt. Durch den Umstand, dass sowas aus dem katholisch geprägten Bayern kommt, erhält The Children of Golgotha eine ganz dezent subversive Note. Blasphemic Bavarian Nunslaying - das ist filmischer Death Metal der den Zuschauer platt wälzt. Ein Rausch an Exploitation der alten Schule, die man heute manchmal vermisst und hier ohne gänzlich ins schmuddelige abzudriften. Der gewollte diabolische Rausch des Films ist in manchen Augenblicken mehr ein lautes Rauschen, durch das sich die ansprechenden Töne leicht quetschen müssen. Für Freunde von Nunploitation und deftigem Horror ist The Children of Golgotha ein wahres Fest auf vielen Ebenen, der mich nicht komplett überzeugen konnte, mir aber persönlich Lust machte, wieder mal in diesem Genre zu wildern.

Beziehbar über Brandl Pictures
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Dienstag, 16. Dezember 2008

Werewolf In A Women's Prison


Schnell entwickelt sich für Sarah ein romantischer Abend mit ihrem Freund im Zelt unterm Sternenhimmel zu einem Albtraum, als sich die seltsamen Geräusche, die sie draußen vernimmt, nicht etwa einem Koyoten zuordnen lassen sondern einem mordsgefährlichen Werwolf. Dieser zerfleischt ihren Freund und beißt sie in der Schulter, bevor sie ihm durch überschütten von Wodka mit Silberplättchen (!) den Gar ausmachen kann um hinterher ohnmächtig zusammenzubrechen. Als sie wieder aufwacht, befindet sie sich in einem Frauengefängnis für geisteskranke Täter irgendwo in einem kleinen, lateinamerikanischen Staat, da niemand ihr die Geschichte mit dem Werwolf glaubt. Und als ihr dann auch noch ihr toter und zerfetzter Freund erscheint und ihr vom Fluch des Werwolfs erzählt, ist es auch schon fast zu spät für die Mitinsassen im Gefängnis. Denn beim nächsten Vollmond verwandelt sich Sarah in einen Lykanthropen um ihren Blutdurst mal so richtig zu stillen... Zwar kann der Direktor mit seiner dauergeilen Gespielin Sarah wieder einfangen und wittert daraufhin ein todsicheres Geschäft mit der Vorführung eines echten Werwolfes, allerdings hat er hier die Rechnung ohne den Wirt gemacht, so daß seine Show in einem wahren Massaker endet.

Hört sich wild und gnadenlos trashig an? Ist es auch. Regisseur Jeff Leroy hat der Menschheit ja schon in den letzten Jahren solche Heuler wie Creepies oder Hell's Highway geschenkt, die bisher vor allem durch ihre schlechten Ratings in diversen Filmdatenbanken im Web aufgefallen sind. Mit seinem 2006 entstandenen Flick mixt er das Women In Prison-Genre mit dem des Werwolffilms und schafft damit ganz überraschend einen durchaus sehenswerter Trasher erster Kajüte. Freunde feiner Nuancen und des Arthouse-Films sollten hier jedenfalls einen großen Bogen machen, während der trasherprobte Freund von Amateur/Independent-Übersplatter schnell einen feuchten Fleck in der Unterbuchse bekommen könnte.

Irgendwie merkt man auch ein leichtes, ständiges Augenzwinkern während der ganzen Produktion, die sogar relativ stimmungsvoll einsetzt, spätestens aber beim ersten Auftauchen des Werwolfs schon zu ersten Grinsanfällen herausfordert. Nicht etwa wegen seinem überdimensionalen, trashigen und gummiartigen Auftreten sondern wegen seinen rot leuchtenden Augen, die an Billig-LED-Lichter aus dem Baumarkt erinnern. Ohne Rücksicht auf Verluste tritt Leroy dann aufs Gaspedal und präsentiert uns spätestens bei den Szenen im Gefängnis sämtliche Klischees, die sowohl der Werwolf- als auch im besonderen der WIP-Film bietet. Machtkämpfe unter den Frauen, damit verbundener Zickenterror, korrupte und auf S/M-Sex stehende Direktoren, eine lesbische und dauergeile Assistentin/Gespielin des Direktors die gerne die Frauen angräbt und sie für ihre Homepage (!) in eindeutigen Posen fotografiert sowie schmierige Gefängniswärter, die sich für Zigaretten und Alk auch mal einen Blasen lassen: man merkt, das der Regisseur das Genre sehr genau studiert hat. Zudem ist das Ding für eine amerikanische Produktion sogar relativ freizügig, so das relativ oft dem Zuschauer nacktes Fleisch präsentiert wird.

Und als kleine Verbeugung für einen der besten Werwolffilme aller Zeiten - nämlich An American Werewolf In London - gibt ein stetig weiter verwesender toter Freund der Protagonisten Tipps und Beistand zum künftigen Werwolf-Dasein. Dabei variiert Leroy hier sogar noch etwas die gängige Legende und läßt seine Hauptdarstellerin im späteren Verlauf der Handlung die Verwandlung kontrollieren und macht sie nicht vom auftauchenden Vollmond abhängig. Sehr geschickter Schachzug um so mehr Action zu bieten, da man wohl sehr gut um die Defizite einer gescheiten Erzählung der Geschichte weiß. Trotzdem schafft es Werewolf In A Women's Prison nicht die volle Zeit mit Sleaze, Splatter und Trash zu unterhalten so das er eine kleine Länge aufwarten kann, die aber - zum Glück für die Gorehounds - nicht lange anhält. Diese dürfen sich im übrigen an herrlich schmoddrigen und extrem trashigen Effekten ergötzen, die zwischen richtig gut und richtig schlecht schwanken. Erwähnenswert ist hier auf jeden Fall Sarahs Verwandlung während der Show.

Trotz vieler positiver Aufzählungen im bisherigen Verlauf des Textes, ist es klar, das dieser Film alles andere als ein wirklich guter Film ist. Von der ersten bis zur letzten Minute regiert das Wort Übertrash, mit dem wohl nur die hartgesottensten Filmfans wirklich etwas anfangen können. Doch gerade durch die relativ dürftigen Settings, miesen Darstellern oder auch den schmoddrigen Effekten macht dieser Film soviel Spaß wie schon lange kein anderer Streifen aus dieser Richtung. Einzig und allein den Soundtrack kann man hier als richtig gutes Element hervorheben, der die ganze Sache nochmal ein wenig aufwertet. Wer allerdings keine Angst vor Übertrash-Hardcoresplatter-Granaten hat, für den führt kein Weg an Werewolf In A Women's Prison vorbei. Dieser Film ist, als hätten Jess Franco und Al Adamson zusammen LSD genommen und hinterher einen Film gemacht. Partytrash galore!
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