Es folgt die unausweichliche Begegnung mit dem fiesen Besitzer des Golds, der dieses mit seiner gewohnt schroffen Art und manch' garstigem Limerick auf den Lippen zurück fordert. Zusammen mit Tammy, der Assistentin des eingebildeten, im Hotel seine Shows aufführenden Magiers Fazio versucht Scott dem aggressiven Gnom Herr zu werden, während dieser jeden, der sich das fehlende Stück aus seinem Goldpott unter den Nagel reißt, kreativ ins Jenseits schickt. Erschwert wird das Unterfangen von den körperlichen Veränderungen die Scott durchläuft, nachdem er vom Leprechaun gebissen wurde. Mehr als in den vorangegangenen Filmen fokussiert sich der dritte Leprechaun-Aufguss auf den komödiantischen Aspekt seiner Geschichte. Mit dem Unterschied, dass es hier zumindest die meiste Zeit über funktioniert. Zwar bedient sich Tödliches Spiel in Vegas gängiger Muster des Genres, unter den Fittichen von Brian Trenchard-Smith funktioniert die Verschmelzung der Comedy- und Horror-Elemente weitaus besser als in den Vorgängern.
Ein Jahr zuvor machte der britische Regisseur schon aus dem Sequel des ganz netten Night of the Demons eine kurzweilige Fun Splatter-Sause und dank eines Drehbuchs, das endlich einen konstanteren Weg verfolgt, schafft Trenchard-Smith das mit Abstrichen auch beim dritten Leprechaun-Teil. Während Leprechaun Returns (hier besprochen) noch konsequenter und geradliniger auf gorigen Spaß setzt und bis zur Mitte Komödie und Horror ein ausgeglichenes Verhältnis besitzen, verliert sich die Goldhatz durch Vegas in manch eingestreuten Albernheiten. Das drückt das durchgehend hohe Tempo nach unten und Trenchard-Smith bemüht sich im Schalten und Walten hinter der Kamera, die Zügel anzuziehen. Wenn die gewählte Formel dann mal aufgeht, ist der Film und seine überzogene Darstellung der Klischees des "Entertainment Capital of the World" und der darin lebenden Menschen ein amüsanter Spaß, der von einigen saftigen Effekten aus der Schmiede von Gabe Bartalos abgerundet wird. Tödliches Spiel in Vegas fühlt sich zwar wie seine beiden Vorgänger nach wie vor nach kalkuliertem Kassenauffüller an, doch zumindest ist sein beschrittener Weg nicht so schlingernd und besitzt eine gefestigtere Attitüde, die für netten Spaß sorgt.
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